Urlaub mit unseren Hunden

Nicht ohne meinen Hund
Wir nehmen unsere Hunde grundsätzlich mit in den Urlaub.
Klein Enok’s erster Urlaub in Zingst
März 2022
Es war ein strahlender Morgen, als Klein Enok, der lebhafte Wolfsspitz, nunmehr 6 Monate alt, zum ersten Mal in seinem Leben in Urlaub fuhr. Zusammen mit dem Elo Quirino, der auch in seinem neuen Zuhause lebte und seine Zweibeiner reiste er in die malerische Stadt Zingst auf dem Darß. Die Ferienwohnung war gemütlich und hatte sogar einen kleinen Garten, in dem Enok und Elo Quirino spielen konnten. Hier, in Zingst, war Quirino in seinem Leben schon sehr oft gewesen. Früher schon mit seinem Bruder, dem verstorbenen Elo Wuotan. Das erzählte Quirino nun Enok immerzu. Egal, ob der es hören wollte oder nicht. Am ersten Tag machte die Familie einen Spaziergang zum Strand. Der feine Sand kitzelte Enok's Pfoten, während die Wellen sanft ans Ufer plätscherten. Sein Bruder Elo Quirino schnüffelte neugierig, während Enok fröhlich im Sand umhersprang, die frische Meeresluft einatmete und die vielen neuen Gerüche aufnahm. Auch hat er probehalber aus dem großen Teich Wasser getrunken. Doch igittigitt, das schmeckte salzig. Die beiden Hunde waren begeistert, als sie die ersten anderen Hunde am Strand entdeckten. Es waren Labradore, Beagle und sogar ein verspielter Dackel, der mit ihnen um die Wette rannte. Jeden Morgen besuchten sie den Strand, wo Enok mit seinen neuen Hundekumpels spielte und den Kindern der anderen Strandbesucher, die mit ihren Kindern Sandburgen bauten. Die Urlauber lachten und freuten sich über die fröhlichen Hunde, die in der Sonne tollten. Enok liebte es, den Kindern hinterherzurennen, während sie mit ihren bunten Schaufeln und Eimern spielten. Manchmal sprang er über die Sandburgen, die sie gebaut hatten, und die Kinder kreischten vor Freude. Die beiden Hunde tollten noch eine Weile am Wasser herum, während die Zweibeiner am Ufer standen und lachten. Dann setzten sich alle auf die große Decke, die Frauchen am Strand ausgebreitet hatte.
Enok saß entspannt auf seinem Handtuch, die warmen Sonnenstrahlen auf seinem Fell als er den Geruch von frisch gebratenem Fisch in der Luft wahrnahm. Um ihn herum lachten Kinder, und das Rauschen der Wellen bildete einen beruhigenden Hintergrund. Doch plötzlich änderte sich die Stimmung am Strand. Ein paar Erwachsene in der Nähe hatten begonnen, ihre Fischbrötchen zu teilen, und die Möwen, die bis dahin friedlich in der Nähe gesessen hatten, wurden plötzlich lebendig. Zuerst flatterte eine einzelne Möwe auf, gefolgt von einem Schwarm, der aus dem Nichts zu kommen schien. Enok, der junge Wolfsspitz, beobachtete fasziniert, wie die Vögel mit lautem Geschrei über den Strand flogen, ihre scharfen Augen auf die Beute gerichtet. Die Erwachsenen, die die Fischbrötchen gefüttert hatten, bemerkten den herannahenden Möwenschwarm zu spät. Plötzlich stürzten sich die Vögel mit einer ungestümen Energie auf die Brötchen, schnabbelten nach den Stücken und sorgten für ein heilloses Durcheinander. Der Sand flog auf, als die Menschen versuchten, ihre Fischbrötchen zu retten. Enok konnte nicht anders, als hektisch herumzuspringen, während Elo Quirino die Szene beobachtete – ein wildes Durcheinander aus flatternden Flügeln, schreienden Möwen und überraschten Strandbesuchern. Ein besonders mutiger Vogel schaffte es, direkt vor Enok zu landen, dem seine Augen funkelten vor Entschlossenheit. Enok hielt den Atem an, als die Möwe ihn anstarrte und dann mit einem schnellen Schnabelstoß nach einem Krümel griff, der aus irgendeinem Brötchen gefallen war und vor den Pfoten von Enok lag. Enok bellte die Möwen an und konnte nicht glauben, wie dreist die Vögel waren. Die Möwen schienen sehr angriffslustig zu sein, und immer mehr von ihnen gesellten sich zu dem Chaos.
Quirino fühlte sich plötzlich wie ein Zuschauer in einem komischen Theaterstück, das sich direkt vor seinen Augen abspielte. Es war, als ob die Möwen die Hauptdarsteller waren und die Menschen und Enok die unfreiwilligen Komparsen. Als das Schauspiel schließlich zu Ende ging und die Möwen mit ihren Beutezügen in den Himmel aufstiegen, blieb nur ein Bild des Chaos zurück. Quirino stieß Enok mit der Schnauze an und beide Hunde wussten, dass dieser Tag am Strand nicht nur von Sonne und Meer, sondern auch von den unvergesslichen Abenteuern mit den Möwen geprägt sein würde.
An einem der Abende machten die Zweibeiner ein abendliches Picknick am Strand. Da, wo der alte Kutter am Sandstrand lag. Der Kutter erinnerte an die Zeit als der letzte Fischer von Zingst noch frühmorgens zum Fischfang herausgefahren war. Enok und sein Bruder bekamen ein paar leckere Leckerlis und genossen die Zeit, während die Sonne langsam unterging. Die Zweibeiner erzählten sich Geschichten über ihre Abenteuer am Strand und im Wald, und Enok kuschelte sich auf die Decke am Strand, ganz dicht an sein Frauchen gerückt. Herrchen saß mit Quirino zum Meer blickend und beobachteten den Sonnenuntergang. Und morgen werden sie den alten Wolfsspitz bei der Frau vom Fischer, drüben in dem Häuschen besuchen. Sie hatte einen kleinen Laden mit einer Theke und verkaufte den Fischfang.
Meistens bekamen alle drei Hunde ein paar Sprotten zu fressen. Die Tage vergingen wie im Flug, gefüllt mit spielen, laufen und entdecken. Enok lernte viele neue Freunde kennen und erlebte die aufregendsten Abenteuer. Am letzten Tag des Urlaubs sahen die Zweibeiner, wie traurig Enok war, als sie sich von den anderen Hunden verabschieden mussten. Sie versprachen ihm, dass sie bald wiederkommen würden, und Enok bellte begeistert, als sie mit dem Auto auf dem Weg nach Hause waren.
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